top of page

Vive le ROI!

Autorenbild: Caren GnauckCaren Gnauck

"Es lebe der Kö... äh... ROI!"


Betriebswirtschaftliche Kennzahlen flößen vielen Gründern großen Respekt ein. Das ist nicht nötig. Im heutigen Beitrag will ich eine der bekanntesten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen kurz vorstellen.



Was bedeutet ROI?


ROI ist die Abkürzung für "Return On Investment" und bedeutet übersetzt so viel wie "Rückfluss aus der Investition"


Was will der ROI?

Mit dem ROI wird ermittelt, wie viel Ertrag ein Unternehmen oder auch eine einzelne Investition aus dem eingesetzten Kapital erwirtschaftet.

Diese Kennzahl schafft also für Kapitalgeber (oder den Gründer selbst) Klarheit darüber, wie sich ihr eingesetztes Kapital "verzinst" - beispielsweise im Vergleich zu einer Geldanlage, einem Immobilienkauf oder - viel interessanter - im Vergleich zu einer anderen Firma oder alternativen Investition.


Braucht man diese Kennzahl als Gründer?


Wie so oft kommt es darauf an. Gründer, die beispielsweise im Dienstleistungsbereich oder als Freelancer starten und keine großen Investitionen tätigen, können auf diese Kennzahl in der Anfangszeit getrost verzichten.

Alle, die sich um Geldgeber bemühen oder einen Kredit aufnehmen wollen, sollten sich mit dieser Kennzahl aber zumindest grob vertraut machen.


Wie berechnet man den ROI?


Üblicherweise erfolgt die Berechnung des ROI aus Umsatzrendite und Kapitalumschlag:


ROI = Umsatzrendite * Kapitalumschlag

= (Gewinn / Umsatz) * (Umsatz / investiertes Kapital)


Wer beim Bruchrechnen aufgepasst hat sieht, dass sich der Umsatz aus dieser Rechnung herauskürzen lässt. Vereinfacht kann man den ROI also auch so berechnen:


ROI = (Gewinn / investiertes Kapital (Eigen + Fremdkapital)) *100



Was ist ein guter ROI?


Liegt der ROI über 1 (oder 100%), lohnt sich die Investition an sich. Bei der Bewertung müssen aber immer weitere Faktoren berücksichtigt werden - der gewählte Zeitraum / branchenübliche Renditen, etc.

Dabei ist wichtig: Der ROI soll eine Vergleichbarkeit von Investitionen herstellen. Die Kennzahl ist also nicht aus sich selbst heraus sprechend, sondern i.d.R. nur im Verhältnis zu den ROIs vergleichbarer Investitionen im selben Zeitraum.






Comments


bottom of page